Sonntag, 12. August 2012

Prof. Gary Zabel, PhD (SL: Georg Janick) über Ernst Bloch (8/2012) #SL #Secondlife #Philosophie #philosophy

... es ist geschafft (hoffe ich). DANK allen Helferinnen! (Englischer Original -Text anhängend)
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Prof. Gary Zabel, PhD (SL: Georg Janick) über Ernst Bloch (8/2012)

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„Ich habe schon einiges über Bloch geschrieben - allerdings nun schon eine Weile nicht mehr - so haben Sie bitte etwas Geduld mit mir.
Wie schon BukTom erklärt hat, ist Ernst Bloch in Ludwigshafen am Rhein geboren worden - und jenseits dieses Flusses liegt die Stadt Mannheim. Bloch selbst fand diese Tatsache bedeutsam und bemerkenswert. Ludwigshafen war eine Industriestadt und Mannheim hatte immer noch den Flair einer mittelalterlichen bürgerlichen Stadt mit wunderschönen Kathedralen und dergleichen. Er nannte die große Nachbarschaft der beiden Städte eine „Unzeitgenössischkeit“. 
Zwei Ströme der Zeit, einer davon aus der Vergangenheit. 
Die marxistische Kritik des utopischen Sozialismus zielt darauf ab, dass bloße Träume nicht in realen gesellschaftlichen Kräften verwurzelt sind. Doch Bloch zeigte auf, dass die Träume der Menschen durchaus reale gesellschaftlichen Kräfte sind und dass die Marxisten diejenigen ignorieren, die ihre zerbrechlich entwickelten sozialen Beziehungen opfern müssen, um die Verwirklichung ihrer Träume zu erreichen.
Bloch wies darauf hin, dass viele dieser Beziehungen es allerdings tatsächlich verdienen geopfert zu werden.
Dass vieles aus der Vergangenheit Unterdrückung darstellte und dass diese Vorstellungen dann auch in den Werken der Kultur, Kunst, usw. verwurzelt sind. 
Über die Menschen kann nichts begriffen werden, wenn man die Dimension“Hoffnung“ bei ihnen außer acht läßt.  Die Hoffnung ist es, die die Visionen einer besseren Zukunft und den Menschen in seinem gegenwärtigen, aktuellen Sein verbindet.
Das war eine zentrale Aussage in Blochs Arbeit. Er war, wie Sie wissen, ein Marxist. Aber er fand eine Möglichkeit alte Gedankenstränge einzufügen die von den Marxisten außen vor gelassen wurden, unter anderem Neoplatonismus, Okkultismus, eschatologische Religion und andere. Er brachte diese beiden Arten von Gedankensträngen zusammen, zuerst in einem Buch welches er als junger Mann schrieb, „Geist der Utopie“. Er stand hierbei auch unter dem Einfluss seiner Frau, einer Russin mit Einflüssen aus der christlichen Mystik und anschließend schrieb er sein Meisterwerk „Das Prinzip Hoffnung“. Es ist das zweite Buch auf welches ich mich konzentrieren möchte, weil Bloch darin etwas entwickelt, dass wir eine „Ontologie der Hoffnung“ nennen können. Er sagt, dass die grundlegende Motivation (Handlungszwang) der Menschen eine Art „Hunger“ ist. Gemeint ist der Versuch dem Mangel zu entkommen. Mangel jeder Art und Hunger verursachen Hoffnung, weil ein Gefühl von einer besseren Zukunft entsteht, genauso wie Technologie, Wissenschaft, Mode, Märchen, eine Vielzahl von Dingen. Alle diese Felder der Kultur haben utopische Elemente. Utopie bezieht sich auf das Wunschbild der kompletten/erfüllten Menschheit. Dieser Gedanke dehnt die Idee der Utopie über die Sozialutopien von z.B. Thomas Morus  hinaus aus. Bloch entwickelte dieses weitreichende Konzept in einer Debatte zwischen zwei Seiten. Er bekämpfte sowohl die Linke, als auch die Rechte. Für Konservative sind Utopien die Träume der Intellektuellen. Utopien sind Träume von Intellektuellen die anfällige entstandene soziale Beziehungen opfern bei dem Versuch Ihre Träume zu verwirklichen. Bloch wies darauf hin, dass viele dieser Beziehungen zu Recht geopfert wurden und dass viel aus der Vergangenheit unterdrückerisch wäre. Aber er kämpfte auch gegen die Linke. In der marxistischen Tradition wird auf Engels zurück gehend zwischen utopischem Sozialismus und wissenschaftlichem Sozialismus unterschieden. Der Marxist kritisiert utopischen Sozialismus ein bloßer Traum zu sein, der nicht auf sozialen Kräfte basiert. Aber Bloch wies darauf hin, dass die Träume der Menschen reale Kräfte sind und dass Marxisten diese Kräfte gefährlicher Weise ignorieren.
Bedenken Sie, es war die Zeit als der Faschismus aufkam und den Träumen Beachtung schenkte, - rückschrittlichen Träumen! Bloch glaubte, dass Marxisten den Faschismus niemals besiegen könnten, wenn sie keinen Raum für andere Träume schaffen würden. Deshalb wollte er die Idee der Utopie für die Linke wiederbeleben und verschrieb sein Leben und seine Arbeit diesem Vorhaben. Bitte beachten Sie aber, dass für ihn die Utopie überall um uns herum existiert: In den Märchen für unsere Kinder, in der Musik die wir hören, in den Bildern die wir lieben, in den Gebäuden in denen wir leben und in den Träumen der Vergangenheit die nun unsere Kultur bilden. Sie müssen aus der Konformität befreit werden und sie müssen ihren explosiven und revolutionären Charakter zurückerhalten. Als ich mit Second Life (SL) vertraut und in diese Virtuelle Welt involviert  wurde, war mir sogleich klar, dass SL ein utopisches Potenzial hat. Immerhin fliegen wir hier, zum Beispiel – das ist eine erstaunliche Sache. Die Menschheit träumte vom Fliegen über tausende von Jahren. Und hier gibt es noch so viele weitere Versuche der Wunscherfüllung! Nicht alle davon sind gut. Auf verschiedene Weisen betrachtet ist die in SL ebenfalls  entstandene differenzierte Sexszene eine Utopie mit einem Preis …“

------ (( Zwischenruf )) ------

[14.28] XXX: Georg, ich habe eine Frage.
 [14.28] Georg Janick: Ja, bitte.
 [14.29] XXX: Wer darf Wünsche in gut oder nicht gut qualifizieren? Wer hat das Recht, dies zu tun?
 [14.29] Georg Janick: Eine gute Frage. Ich denke, dass Wünsche als reine Wünsche verstanden, alle denselben Status haben. Als reine Wünsche sind sie alle gleich. Wenn man aber versucht, sie zu realisieren und auszuleben - wird es kompliziert und schwierig. Nehmen wir Blochs eigenen Fall. Er wurde zeitweise ein Verteidiger Stalins. Heutzutage verstehe ich, wie es dazu kommen konnte. Aber ich denke es war falsch! Es gibt in dieser Hinsicht etliche Argumente - aber das führt jetzt auf ein zu weites Feld.
Der Punkt ist: solange man etwas nur als Wunsch in Betracht zieht, wird niemand etwas wirklich kritisches dazu sagen. Aber wenn man beginnt ihn in die Realität umzusetzen - dann haben wir alle etwas dazu zu sagen! Und das ist auch die Antwort auf die Anfangsfrage. Wer hat das Recht hierzu? Wir alle.
[14.33] XXX: Natürlich nicht!
[14.33] Georg Janick: Nun gut. Sagen Sie uns warum.
[14.34] XXX: Weil meine Wünsche und Träume meine Wünsche und Träume sind! Und wenn ich sie Realität werden lassen will, hat NIEMAND das Recht mir in dieser Hinsicht Vorschriften zu machen! Mir nicht und auch meine Wünsche hat er zu respektieren!
[14.34] Georg Janick: Und was, wenn der Wunsch um den es geht, der ist, mich zu töten?
[14.34] XXX: Nun ja, das ist dann etwas anderes.
[14.35] XY: Ich habe aber das Recht, Ihren Wunsch zu beurteilen ... aus meiner Sicht ...
 [14.35] XXX: Nein, nicht wirklich. Wenn meine Wünsche nicht mit den Wünschen der betreffenden Person kollidieren - dann darf diese das nicht tun!
[14.35] Georg Janick: Aber warum bringen Sie denn jetzt die Frage der Autorität hier auf?
[14:36] XXX: Weil ich keinerlei Autorität in Hinsicht auf meine Wünsche akzeptiere.

------- (( Zwischenruf  Ende )) ------

„Lassen Sie uns beginnen beim Wunschbild und seiner Verkörperung in den Leistungen der Kultur. Wir können bildliche Kunst als erstes nehmen. Für Bloch ist Kunst Utopie, selbst wenn sie keine Utopie abbildet. Kunst beinhaltet eine Perfektion von Form, die nicht in der Wirklichkeit existiert. Sie drängt den Ausdruck zu einem Extrem, den wir im normalen Leben nicht antreffen. In diesem Sinne ist sie Utopie.
Aber die bildenden Künste waren nicht sein oberstes Interesse. Sein ästhetisches Hauptinteresse galt der Musik. Und das ist interessant.
Denn Musik, reine Musik, handelt nicht „von" irgendwas. Und dennoch sagt uns Bloch, dass sie die utopischste aller Künste sei – im Geiste von Utopia. Er sagt, dass Musik Utopie sei, weil sie der Ausdruck menschlicher Subjektivität und ein Ausdruck ihrer Tiefe sei.
In seiner Jugend stand Bloch dem Expressionismus in der Kunst nahe. Er schrieb über die expressionistische Bewegung und sie wurde wichtig für ihn. In der expressionistischen Malerei sah er dasselbe Bestreben, das er in großartiger Musik sah, um das menschliche Subjekt zu zeigen, welches er „arcanum", ein Geheimnis, nannte. Das ist also in gewissem Sinne der Schlüssel zum Geheimnis des Seins. Es ist, als käme das Sein dennoch zum Ausdruck im Sichtbarwerden der menschlichen Subjektivität. Er sah sie unterworfen und eingeengt in Verboten, blockiert durch soziale Strukturen. Und der Klang in der Musik ist ein Protest gegen diese Blockade und das Abbild eines Subjekts, das letztendlich frei ist. Je tiefer wir eindringen in uns selbst, in das Reich des künstlerischen Ausdrucks, desto mehr können wir erkennen, dass wir großartiger sind als es zunächst scheint. Erinnern Sie sich, dass ich zuerst sagte, dass Bloch durch die christliche Mystik beeinflusst war. Er sieht die Gestalt Jesu als ein Symbol des Selbst, das seine wahren Tiefen erlangt, und Musik als Medium, in welchem dies stattfindet. So können wir zum Beispiel in der Musik der frühen Renaissance die Entstehung eines Maßstabs als eine wohl geordnete Folge von Noten sehen, eine Anweisung von Ausdruck, die uns befähigt, die Tiefen der Subjektivität zu reflektieren, ebenso wie die Aussagekraft der Stimme in gesungener Musik mit ausschmückenden Instrumenten und so fort. All dies strebt am Ende dem „Prinzip Hoffnung" zu. Er bezieht sich auf einen Mythos, den Mythos von Syrinx, der Dyade (Zweigeteiltheit).  Die Nymphe spielt auf den Feldern mit ihren Freunden, und der Gott Pan kommt, um sie zu entführen. Sie bringt ihre Freunde auf magische Weise dazu, sie in ein Schilfrohr zu verwandeln, das mit den anderen Schilfrohren vom Wind bewegt wird. Pan nimmt eine handvoll Schilf, bindet es zusammen, sie eingeschlossen, und bläst auf dem Schilf wie auf einer Flöte. Er hört ihre Stimme. Sie ist abwesend und dennoch anwesend in dem Klang des Instruments. Das Objekt seiner Lust spricht zu ihm.
Aber das Wunschbild ist anwesend in der Musik als einer wohl geordneten Abfolge von Noten. Theodor Adorno ist besser bekannt als der Philosoph der Musik. Aber Bloch war ein ebenso starker Denker. Nur dass Adorno argumentiert hat, dass Musik sozialen Inhalt hat, sogar wenn sie sich nicht auf die Gesellschaft bezieht. Ihr sozialer Inhalt rührt von der Tatsache her, dass die Sprache der Musik das Produkt der Geschichte ist, der sozialen Vergangenheit. Doch Bloch war selbst in seinen späten Arbeiten, skeptisch in Bezug auf soziale Strukturen. Für ihn ist die Befreiung der Musik kein soziales, sondern ein radikales Thema. Es ist eine eigenartige Haltung für einen Marxisten. Aber so gesehen war Bloch eben ein sehr eigenartiger Marxist.“

+++ ENDE +++


Englischer Original - Text:
14:09] Georg Janick: I have written a bit about Bloch but not for a while so you may have to bear with me As BukTom said Bloch was born in Ludwigshafen and across the river there is the town of Mannheim. He found this significant. Ludwigshafen was an industrial city: and Mannheim still had the mark of the Middle Ages Beautiful cathedral and so on. He called the proximity of the two "noncontemporaniety". Two streams of time, one from the past. The Marxist criticize utopian socialism for being mere dreaming not being rooted in real social forces. But Bloch pointed out that peoples dreams are real social forces and that Marxists ignore them who will sacrifice delicately evolved social relationships to the attempt to realize their dreams. Bloch pointed out that many of these relationships deserve to be sacrificed That much from the past is oppressive and these images are embodied in works of culture, art. Nothing at all can be understood about people apart from the dimension of hope. Hope produces wish-images and one from the present coming together. That was an important theme in Blochs work. He was, as you know, a Marxist. But he found a place for ancient streams of thought that Marxism had not incorporated including NeoPlatonism, occultism, Eschatological religion and others. And he brought the two streams together, first in a book he wrote when he was still a young man, Spirit of Utopia. He was under his wife's influence then a Russian influenced by Christian mysticism, and then in his masterwork The Principle of Hope. It is the second book I want to focus on because there Bloch develops what we could call an ontology of hope. He says the must basic drive in people is hunger. In the sense of the attempt to overcome deprivation, Deprivation of all kinds and hunger produces hope as the felt anticipation of a better future but also technology, science, fashion, fairly tales, a great number of things. All of these domains of culture have utopian elements. Utopia refers to the wish-images of human fulfilment.This expands the idea of utopia beyond the social utopias of Thomas More for example. Bloch developed this expansive conception in a debate with two sides. He fought the left as well as the right. For conservatives Utopias are dreams of intellectuals. Utopias are dreams of intellectuals who will sacrifice delicately evolved social relationships to the attempt to realize their dreams. Bloch pointed out that many of these relationships deserve to be sacrificed. That much from the past is oppressive. But he also fought the left. In the Marxist tradition the distinction is made first by Engels between utopian socialism and scientific socialism. The Marxist criticize utopian socialism for being mere dreaming not being rooted in real social forces. But Bloch pointed out that peoples dreams are real social forces and that Marxists ignor them at their peril. Remember this was the time when fascism was on the rise and fascism was paying attention to dreams, regressive dreams. Bloch felt that Marxists would never being able to defeat fascism unless they made room for different dreams. So he want to rehabiliate the idea of utopia for the left and that is what he devoted his life and work to doing. But again remember that for him utopia is all around us : In the fairy tales we read to our children,in the music we listen to, in the paintings we love, in the buildings we live in, in the dreams of the past that now constitute our culture. They need to be rescued from conformity and given their explosive, revolutionary character once again. Now it occurred to me when I became involved in SL that SL has utopian potential. After all we fly here - that is an amazing thing. People have been dreaming of flying for thousands of years. There are many other attempts at wish fulfilments here. Not all of them good. In some ways the developed sex scene here is utopian with a price

[14:28] XXX: Georg, I have a question.
 [14:28] Georg Janick: yes please
 [14:29] XXX : Who does qualify the wishes in good or no good? Who has the right to do so?
 [14:29] Georg Janick: Good question. I guess that as wishes they all have the same status. As wishes I think they are all the same but the attempt to implement them, to realize them, faces difficulties. So take Blochs own case. He became a defender of Stalin. Now I understand why that happened. But I think he was wrong. I have arguments for that but they would take us too far a field. The point is that as long as you simply entertain the wish no one should say anything critical. But when you attempt to realize it then we all have something to say. So the answer to your question. Who has the right? Is that all of us do
[14:33] XXX: Of course not.
[14:33Georg Janick: Good. Tell us why.
[14:34] XXX: Because my wishes and dreams are mine. And when I want to make them come true, nobody has to rule about it. Even not about me in respect of my wishes.
[14:34] Georg Janick: And what if you wish to kill me?
[14:34] XXX: Well, that is something else.
[14:35] XY: But I have the right to judge your wish... from my point of view...
 [14:35] XXX: No, really, if my wishes do not correspond with the wishes of the person in charge (so to say) I must not do it.
[14:35] Georg Janick: But why are you raising the issue of authority?
[14:36] XXX: Because I do not accept authority regarding my wishes.

 [14:39] Georg Janick: Let's begin from the wish-image and its embodiment in works of culture. We can take visual art first. For Bloch art is utopian even when it does not depict utopia. Art involves a perfection of form that does not exist in reality. It pushes expression to an extreme that we do not encounter in ordinary life. In that sense it is utopian.But the visual arts were not his primary interest. His main aesthetic interest was music. And this is interesting. Because music, pure music, is not "about" anything. And yet Bloch tells us it is the most utopian of all the arts. In Spirit of Utopia. He says that music is utopian because it is an expression of human subjectivity and expression of its depths. Bloch was associated in his youth with expressionism in the arts. He wrote on the expressionist movement and it became important to him. In expressionist painting he saw the same attempt he saw in great music. To present the human subject as what he called an "arcanum", a mystery. That is also in some sense the key to the mystery of being. It is as though Being comes to expression in the emergence of human subjectivity. He saw subjected as hemmed in denied, blocked by social structures. And sound in music a protest against this blockage and the image of a subject who is finally free. The deeper we go into ourselves in the realm of artistic expression the more we can see that we are greater than we first appeared to be. Remember I said that in that book Bloch was influenced by Christian Mysticism. He sees the figure of Jesus as a symbol of the self that has attained its true depths and music as the medium in which this occurs. So for example in early Renaissance music we see the emergence of the scale as a well ordered series of notes, an order of expression that enables us to reflect the depths of subjectivity, also the significance f the voice in vocal music of coloristic instrumentation and so on. All help toward that end in The Principle of Hope. He refers to a myth. The myth of Syrnx the dyad. The nymph who is planning in the fields with her friend and the god Pan comes and tries to abduct her. She has her friends magically turn her into a reed blowing in the wind with the other reeds. Well, Pan takes a handful of reeds and binds them together including her and blows into the pipe that results and he hears her voice. She is absent and yet present in the sound of the instrument. The object of his desire alluded him. But the wish-image is present in the music as a well-order series of notes. Theodor Adorno is better known as a philosopher of music. But Bloch was an equally powerful thinker. Only Adorno argued that music has social content even when it is not about society. Its social content comes from the fact that the language of music is the product of history, of the social past. But Bloch even in his late work was sceptical about social structure. For him the liberation of music is not social but radically subjective. It is a strange position for a Marxist to take. But then Bloch was a very strange Marxists.

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